Verhütungsring
Der Vaginalring (Verhütungsring) ist ein biegsamer Ring mit einem Durchmesse von 56 Millimetern und einer Dicke von vier Millimetern. Der Kunststoffring wird in die Scheide eingeführt wird. Er enthält niedrigdosiert die Hormone Östrogen und Gestagen und gibt diese langsam und kontinuierlich an die Scheidenschleimhaut ab.
Die Hormone gelangen dann in die Blutbahn und verhindern einen Eisprung. Außerdem verdickt sich der Schleimpfropf am Gebärmutterhals, so dass Spermien nicht eindringen können. Zudem wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut behindert.
Der Ring wird von der Frau selbst wie ein Tampon in die Scheide eingeführt. Nach drei Wochen wird der Ring wieder entfernt und entsorgt. Es folgt eine Pause von sieben Tagen, in der die Menstruation stattfindet. Anschließend wird ein neuer Ring eingesetzt.
Die Vorteile
- Laut Studien eine sehr hohe Sicherheit der Empfängnisverhütung
- schwächere und kürzere Monatsblutung
- Minderung von Regelbeschwerden
- keine Wirkungsbeeinträchtigung bei Durchfall oder Erbrechen
Die Nachteile
- Kann in seltenen Fällen beim Geschlechtsverkehr stören
- mögliche Nebenwirkungen sind beispielsweise Kopfschmerzen, Scheidenentzündungen, Ausfluss aus der Scheide, Akne
- schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen
Der Vaginalring eignet sich vor allem für Mädchen und Frauen, welche die Pille nicht vertragen, die regelmäßigen Einnahmezeiten der Pille nicht einhalten können bzw. wollen und die an chronischen Magen-Darm-Problemen leiden.